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Hausautomations-Systeme, sogenannte Smart Home-L\u00f6sungen, k\u00f6nnen Licht, Heizung, Rolll\u00e4den oder auch T\u00fcrschl\u00f6sser steuern. Dass selbst verschl\u00fcsselte Anlagen aus Sicht des Datenschutzes bedenklich sind, hat jetzt der IT-Sicherheitsexperte Christoph Sorge von der Saar-Uni in einem Feldversuch best\u00e4tigt.<\/p>\n
Das schlaue Haus, in dem die Haushaltsger\u00e4te, Jalousien, T\u00fcren und Fenster oder nat\u00fcrlich auch die Heizung miteinander vernetzt sind, um Energie zu sparen oder einfach nur den Wohnkomfort zu erh\u00f6hen, ist l\u00e4ngst keine Zukunftsvision mehr. Mittlerweile kommen immer neue Anwendungen auf den Markt und internationale Hightech-Konzerne streiten sich um Marktanteile<\/a>. W\u00e4hrend sich die Funktionalit\u00e4t dieser Smart Home-L\u00f6sungen st\u00e4ndig verbessert und auch verbilligt, scheinen die Anbieter die Datensicherheit erst einmal auszusparen. Dass sich das u.U. einmal r\u00e4chen kann, stellen nun der Sicherheitsexperte Christoph Sorge und sein Team von der Saar-Uni deutlich heraus.<\/p>\n Um die Anf\u00e4lligkeit von intelligenten Hausautomationssystemen zu testen, haben Sorge und seine Forschungsgruppe<\/a> die Rolle eines b\u00f6swilligen Angreifers \u00fcbernommen: Dazu wurden die Systeme zweier Freiwilliger \u00fcber einen l\u00e4ngeren Zeitraum mit Hilfe eines einfachen, etwa zigarettenschachtelgro\u00dfen Mini-PCs belauscht und so ermittelt, wie viele Informationen ein herk\u00f6mmliches, drahtloses Hausautomations-System \u00fcber seine Besitzer verr\u00e4t. Dabei hatten die Forscher keine zus\u00e4tzlichen Informationen \u00fcber die Bewohner. Im Ergebnis lieferten Systeme ohne Verschl\u00fcsselung jedem, der es darauf anlegt, gro\u00dfe Mengen an Daten, und das ohne Vorkenntnisse \u00fcber die Anlage oder die so ausgesp\u00e4hten Opfer.<\/p>\n Laut Sorge lassen sich aus diesen Daten Kommandos und Statusinformationen des Systems auslesen, die viel \u00fcber das Verhalten und die Gewohnheiten der Bewohner aussagen. So konnten u.a. die Arbeitszeiten aber auch die Heizgewohnheiten \u00fcber automatische Heizungssteuerungen<\/a> abgeleitet werden. So war es m\u00f6glich, Profile der Hausbewohner zu erstellen. Selbst wenn die Haussysteme eine Verschl\u00fcsselung enthielten, k\u00f6nnten sie Dritten Informationen liefern, denn selbst bei verschl\u00fcsselter Kommunikation sei es allein aufgrund der Anzahl der ausgetauschten Nachrichten noch m\u00f6glich, Informationen \u00fcber Anwesenheitszeiten zu gewinnen, so Sorge. Sowohl gegen die Funktion des Smart Home-Systems selbst, als auch gegen die Privatsph\u00e4re der Hausbewohner k\u00f6nnten sich dann m\u00f6gliche Angriffe richten oder sogar Einbr\u00fcche planen.<\/p>\n Dass smarte Hausger\u00e4te und deren Kommunikationsnetzwerke noch lange nicht gegen Hacker gesch\u00fctzt sind, stellte nun auch eine Studie von HP<\/a> fest: Laut HP weisen derzeit rund 70% aller smarten Ger\u00e4ten im Haushalt wie Fernseher, Webcams, Thermostate, Sprinkleranlagen oder auch Schlie\u00dfmechanismen f\u00fcr T\u00fcren Sicherheitsl\u00fccken auf.<\/p>\n Darunter fanden sich L\u00fccken wie der bekannte „Heartbleed bug“ aber auch einfach nur ein schwacher Passwortschutz. HP stellte zudem fest, dass sich diese Sicherheitsl\u00fccken im Zusammenschluss u.a. mit schlecht gesch\u00fctzten Smartphone-Apps noch weiter vergr\u00f6\u00dferten und Angreifern noch mehr M\u00f6glichkeiten eines schadhaften Zugriffs b\u00f6ten.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Gastbeitrag von Robert D\u00f6lling (Google+-Profil) Hausautomations-Systeme, sogenannte Smart Home-L\u00f6sungen, k\u00f6nnen Licht, Heizung, Rolll\u00e4den oder auch T\u00fcrschl\u00f6sser steuern. Dass selbst verschl\u00fcsselte Anlagen aus Sicht des Datenschutzes bedenklich sind, hat jetzt der IT-Sicherheitsexperte Christoph Sorge von der Saar-Uni in einem Feldversuch best\u00e4tigt. Das schlaue Haus, in dem die Haushaltsger\u00e4te, Jalousien, T\u00fcren und Fenster oder nat\u00fcrlich auch die … Sicherheitsl\u00fccken im Smart Home aufgedeckt<\/span> weiterlesen Forscher haben b\u00f6swillige Angreifer simuliert<\/h2>\n
Sicherheitsl\u00fccken bei Smart-Home Systemen<\/h2>\n